Teenie-Kochbuch

  • Riva
  • Erschienen: Oktober 2021
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Teenie-Kochbuch
Teenie-Kochbuch
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Kathrin Walther
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Kochbuch-Couch Rezension vonDez 2021

Praktikabilität

Die Rezepte sind einfach und so aufgebaut, dass auch Küchenanfänger sie gut bewältigen können. Zutaten und Zubehör gehören zum Standardrepertoire, die benötigte Zeit ist überschaubar, auch wenn genaue Zeitangaben fehlen.

Ausstattung

Das Buch ist übersichtlich gestaltet und fast jedem Rezept wird eine Doppelseite mit ansprechendem Foto gewidmet. Für Anfänger gibt es ein paar zusätzliche Informationen, die jedoch sehr knapp gehalten sind.

Kochen wie auf Insta oder Tiktok

Spätestens seit es auf Instagram, Tiktok oder sonstigen Socialmedia-Plattformen Trend geworden ist, sein Essen zu posten, ist auch bei Teenies das Interesse am Kochen und Backen leckerer Rezepte neu entfacht. Damit auch Koch- und Backanfängern zuhause ähnliche Köstlichkeiten gelingen, hat Patrick Rosenthal in seinem „Teenie Kochbuch“ 59 Rezepte für verschiedenste Gelegenheiten gesammelt, die nicht nur optisch überzeugen können.

Kreative Teenie-Küche

Für Teenies zählen beim Essen und somit auch beim selbst Zubereiten in erster Linie Geschmack und Optik. Anders als bei Erwachsenen steht bei ihnen nicht der Gesundheitsaspekt und eine besonders hohe Dichte an Nährstoffen im Vordergrund, Essen soll in erster Linie Spaß machen (so sollte es zumindest sein, für den Rest sorgen schließlich die Eltern).

Patrick Rosenthal hat in seinem Buch 59 Rezepte gesammelt, die er in sieben Kapitel aufgeteilt hat. Im ersten Abschnitt finden sich mit 21 unterschiedlichen Ideen, die er der Kategorie „Süßes“ zugeordnet hat, die meisten Rezepte. Darunter befinden sich beispielsweise Erdnussbutter-Bananen-Muffins, ein Käsekuchen zum Löffeln, ein Himbeer-Tiramisu oder auch ein Kokos-Erdbeer-Dessert. Im nächsten Kapitel geht es dann um „Herzhaftes“ wie One-Pot-Pasta, Würstchensuppe oder auch Grünkohl-Kartoffel-Patties. Anschließend folgt ein Abschnitt mit „Snacks“, bevor als nächstes „Drinks“ wie Apfel-Kräuter-Limonade oder Strawberrys and Cream zubereitet werden.

Der nächste Teil widmet sich „Social-Media-Food-Trends“, die wahrscheinlich gerade bei Teenies auf großes Interesse stoßen und mit Cheesecake am Stiel, Snickers Bananenbrot oder auch Baked Feta-Pasta Lust aufs Nachkochen machen. Zum Abschluss finden sich noch die Kategorien „Quick and Easy“ und „Für besondere Anlässe“, in denen es passende Rezepte für Ostern, Mutter- und Vatertag oder auch den Filmabend mit Freunden gibt.

Einfach und lecker

Ein Kochbuch für Teenies sollte in erster Linie leckere und für Anfänger gut umsetzbare Rezepte mit nicht zu vielen Zutaten und komplizierten Zubereitungsschritten beinhalten. Genau diese Art von Rezepten findet sich im Teenie-Kochbuch von Patrick Rosenthal, das seinem Titel somit gerecht wird. Ansprechende Fotos, viele aus Social-Media bekannte Gerichte und einfache Erklärungen sprechen die junge Zielgruppe an und sorgen dafür, dass die jugendlichen Koch- und Backexperimente erfolgreich sind und statt Kochfrust auch in der Zukunft Lust am eigenständigen Werken in der Küche entsteht.

Die Rezepte sind dabei vielseitig gewählt, wobei der Schwerpunkt eher auf Süßem und Snacks liegt. Herzhafte Hauptspeisen finden sich eher weniger, was gut zur Altersgruppe passt, denn die Familienmahlzeit oder die Hauptmahlzeit wollen wahrscheinlich die wenigsten Teenager zubereiten und lieber „Just for Fun“ agieren.

Ein paar Grundlagen wie Ofenhandschuhe anziehen oder Obst und Gemüse vorm Zubereiten waschen gibt es bereits im Vorwort, bei einigen Rezepten finden sich noch separate Hinweise und Tipps wie etwa zum Entrispen von Johannisbeeren, der Herstellung einer Glasur für Donuts oder dem einfachsten Weg, um Eiweiß steif zu schlagen. Zwar wird in der Einführung noch darauf hingewiesen, dass sich die Rezepte alle gut dazu eignen, selbst kreativ zu werden, doch wären gerade für Anfänger ein paar mehr Anregungen und Ideen schön gewesen.

Ausstattung

Das Buch selbst ist übersichtlich gestaltet. Den meisten Rezepten wird eine komplette Doppelseite gewidmet, bei der sich auf der einen Seite der Textanteil und auf der anderen ein ansprechendes Foto des angestrebten Ergebnisses befinden. Zu dem Rezept selbst gibt es jeweils einen kurzen Einleitungstext, in dem noch ein paar Worte über die Eigenschaften des Gerichts, zur Grundidee des Rezepts oder auch Anregungen für Abwandlungen zu lesen sind. Des Weiteren gibt es einen Kasten mit den benötigten Zutaten und Mengen, in dem auch angegeben ist, wie viele Portionen sich anschließend ergeben. Die Durchführung selbst ist übersichtlich in einzelnen Handlungsschritten verfasst, sodass man sich gut orientieren kann. Angaben zur benötigten Zeit fehlen.

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei „Teenie Kochbuch“ um eine gelungene Sammlung verschiedenster Rezepte, die die junge Zielgruppe ansprechen. Viele Gerichte sind aus den sozialen Medien bekannt und treffen somit genau den Nerv der jungen Köche. Die Zubereitung und Durchführung ist einfach und gut nachvollziehbar und lässt sich meist auch von Anfängern gut bewältigen. Die Devise lautet auf jeden Fall „lecker“, denn für gesunde Kost sorgen schließlich schon die Erwachsenen!

Teenie-Kochbuch

Patrick Rosenthal, Riva

Teenie-Kochbuch

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