Italienische Geheimnisse

  • Groh
  • Erschienen: Mai 2025
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Italienische Geheimnisse
Italienische Geheimnisse
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Carola Krauße-Reim
351

Kochbuch-Couch Rezension vonJul 2025

Praktikabilität

Die Rätsel sind teilweise schwer zu lösen, das Buch ist nur zum einmaligen Gebrauch geeignet und endgültige Lösung offensichtlich Die Rezepte sind alle machbar.

Ausstattung

Schönes Layout. Geschichte nur wegen der Rätsel interessant. Allseits bekannte Rezepte wie handgeschriebenes Kochbuch gemacht, Bilder ansprechend als Collagen angelegt.

Enttäuschend.

Kai Haferkamp entwickelt mit Begeisterung Spiele, Rätsel und schreibt Detektiv- und Escapegeschichten. Christiane Leesker ist Grafik-Designerin, die zudem u.a. Kochbücher schreibt und gestaltet. Lea Mari Sandberg ist leidenschaftliche Geschichtenerzählerin, die ihre Leserschaft zu fesseln weiß. Alle drei zusammen hatten die geniale Idee, ein Kochbuch mit einer Geschichte und diese zudem mit vielen Rätseln zu verbinden.

Mäßige Geschichte und schwierige Rätsel

Wie auf einer Schnitzeljagd wird man von Rätsel zu Rätsel und von Rezept zu Rezept geführt. Die dafür zugrundeliegende Geschichte ist fast nebensächlich, denn sie ist leider nur wenig packend. Zudem kann man schon sehr schnell erahnen, was des Rätsels Endlösung ist. Doch braucht es 26 einzelne Rätsel, um an dieses Ziel zu kommen. Diese sind manchmal ganz schön knifflig und verlangen dem Ratenden einiges ab. Es gibt zwar auch die Lösungen zum Nachsehen, doch wer macht das schon gerne? Zudem kann man das Buch nur einmal „errätseln“, denn es müssen Seiten aufgerissen werden, die jedem weiteren Ratenden die Lösung dann schon präsentieren. Für Jugendliche und Ungeduldige ist dieses Buch jedenfalls meiner Meinung nach nicht so gut geeignet, aber zumindest Letztere können sich ja auch nur an die Rezepte machen.

Vieles bekannt

Die Rezepte bieten leider nichts Neues. Nur wer noch nie mit italienischer Küche zu tun hatte, dürfte hier fündig werden. „Saltimbocca alla Romana“, „Pizza Marinara“, „Pesto alla Genovese“, „Bruschetta“; „Panzanella“, „Lasagne“, „Minestrone“ und alle anderen auch sind so ziemlich das Üblichste was man an italienischem Essen finden kann. Und ob das „Stracciatella alla Mama“ so wirklich klappt, wage ich zu bezweifeln. Allerdings sind bei allen Rezepten Zutatenlisten und Zubereitungen eindeutig angegeben. Zumindest da dürfte es keine Probleme geben.

Schöne Präsentation

Sowohl die Geschichte als auch die Rezepte sind in einem sehr ansprechenden Layout gehalten. Fotos oder Zeichnungen sind in Collagen oder wie in einem Fotoalbum angebracht. Die Rezepte selbst werden alle unterschiedlich präsentiert: Mal wie handgeschriebene Notizen auf einem Zettel; manchmal wie mit Schreibmaschine getippt; teilweise in Schreibschrift, wie in einem Kochbuch notiert; manche mit Fotos, andere mit Zeichnungen. Hier hat sich Christiane Leesker wirklich etwas einfallen lassen und das Ganze sehr schön umgesetzt. Das versöhnt etwas mit dem Buch.

Fazit

Wenn man ein Buch nicht wegen seines gelungenen Layouts kauft, ist „Italienische Geheimnisse“ eher enttäuschend. Das kann man bei den Rezepten schon auf den ersten Blick merken, im Hinblick auf Geschichte und Rätsel aber erst, wenn man diese in Angriff nimmt. „Die spannende Rätselreise“ kann dennoch ein schönes Gastgeschenk sein, wenn der Beschenkte nicht gerade ein Kenner italienischen Essens ist.

Italienische Geheimnisse

Lea Mari Sandberg, Kai Haferkamp, Christiane Leesker, Groh

Italienische Geheimnisse

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