Die Pasta Box - Rezeptkarten

  • Edition Styria
  • Erschienen: Januar 2010
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  • ISBN: 978-3-99011-010-2
  • 33 Seiten.
Die Pasta Box - Rezeptkarten
Die Pasta Box - Rezeptkarten
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Hermann Cölfen
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Kochbuch-Couch Rezension vonMai 2010

Praktikabilität

Die Rezepte sind durchweg auch für Anfänger geeignet. Allerdings variiert die Menge der Zutaten und die Länge der Zubereitungszeit zum Teil erheblich. Alle Rezepte sind klar gegliedert - mit einer Trennung der Zutatenliste und der Kochanleitung. Lediglich die eine oder andere Erklärung von Zutaten hätte man hinzufügen können - oder alternativ eine weitere Karte mit einem Glossar. Alle Rezepte lassen sich ohne größere Probleme umsetzen - man benötigt nur zweierlei: einen Händler, bei dem man die breite Palette von Pastasorten kaufen kann, und einen gut sortierten Käsehandel, der auch die italienischen Käsesorten führt.

Ausstattung

Die Karten sind ansprechend gestaltet und geschmackvoll illustriert, dabei auch durch die abwaschbaren Außenseiten dem Alltag in der Küche gewachsen.

Pastarezepte für Anfänger und Fortgeschrittene - zugreifen!

"Die Pastabox" wurde von Ria Lottermoser zusammengestellt, die sich durch Titel wie "Mille Sughi: 1000 x Pasta" oder "Tutto Pesto: Einfach, vielseitig variantenreich - und unglaublich gut" als Expertin in Sachen Pasta etabliert hat. Die Box enthält 33 Rezepte für Pasta-Gerichte auf Klappkarten in der Größe DIN A5, wobei die Vorderseite das Rezept enthält und die Rückseite jeweils Informationen, Historisches oder Unterhaltsames - mit Bezug auf das jeweilige Rezept.

Man kann sich natürlich fragen, aus welchem Grund man diese Sammlung in Form von Aufstellkarten veröffentlicht und nicht einfach in Form eines konventionellen Kochbuchs. Nun ist die gewählte Form zum einen durchaus praktisch: Man kann die Karte des jeweils ausgewählten Rezepts aus der Box nehmen, sie in der Nähe des Ortes positionieren, an der man die Mahlzeit zubereitet, und - im Fall der Fälle - auch leicht abwaschen. Zudem kann man Gästen auch das Rezept vorstellen oder die Anekdoten, ernährungsrelevanten oder historischen Informationen vor oder nach dem Essen vorlesen (oder auch währenddessen). Und schließlich könnte man Notizen in die Klappkarten legen - Variationen zum Rezept oder auch Erinnerungen daran, welchen Gästen man die entsprechende Mahlzeit bereits vorgesetzt hat.

Wie immer man die Karten einsetzt: Vor allem zählt ja die Auswahl der Rezepte, und hierin liegt - denke ich - der besondere Reiz dieser Sammlung. Die Autorin macht uns in dieser Sammlung mit traditionellen italienischen Pastarezepten bekannt, von denen eine ganze Reihe mittlerweile auch Bestandteil der deutschen Küche geworden sind. Hierzu zählen zum Beispiel das "Basisrezept für Tomatensugo", die "Penne all’arrabiata", die "Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl" oder auch die "Spaghetti alla puttanesca" (mit Tomaten, Oliven und Kapern). Weniger bekannt hingegen dürften Rezepte wie "Spaghetti mit Pancetta und Eiern" oder "Pappardelle mit Hasenragout" sein. "Rigatoni mit Ochsenschwanzragout" oder "Sardische Gnocchetti mit Fenchelwurst" sind hierzulande kaum bekannt, auf jeden Fall aber einen Versuch wert; ich habe kürzlich zum ersten Mal Fenchelwurst gekostet: Ganz ausgezeichnet!

Die Anforderungen, die die Rezepte stellen - sowohl an die Kochkunst als auch an das Geschick beim Einkauf -, variieren sehr stark. So lassen sich "Fettuccine mit Butter und Käse" (bestehend aus drei Zutaten) in 15 Minuten herstellen, der "Timballo für den Palmsonntag" erfordert hingegen knapp 20 Zutaten und benötigt 3 Stunden Zubereitungszeit. Hieran erkennt man auch das Konzept der Sammlung: Es geht hier nicht um die schnelle Zubereitung, sondern um eine solide Sammlung traditioneller italienischer Pastagerichte, und diese Sammlung ist mehr als gelungen. Für die meisten Rezepte findet man die Zutaten im heimischen Handel leicht, bei den Rezepten für Fortgeschrittene muss man vielleicht einmal den Wochenmarkt aufsuchen oder einen Delikatessenhändler, und die eine oder andere Zutat kann man sich sicher auch einmal im Versand beschaffen (zum Beispiel Gewürze).

Fazit:

Alles in allem ist die Pastabox eine an der traditionellen italienischen Küche orientierte und mitunter auch recht anspruchsvolle Sammlung von Pastarezepten. Wer bislang nur hin und wieder mal zur Pasta gegriffen hat, kann durch diese Sammlung motiviert werden, es auch einmal mit ambitionierten Rezepten zu versuchen. Und wer sehr gern Pasta ist, hat hier eine Sammlung, die neben den traditionellen auch eine ganze Reihe neuer beziehungsweise überraschender Rezeptvorschläge enthält.

 

Die Pasta Box - Rezeptkarten

Ria Lottermoser, Edition Styria

Die Pasta Box - Rezeptkarten

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