Die echte Schwäbische Küche

  • Bassermann
  • Erschienen: Januar 2021
  • 0
Die echte Schwäbische Küche
Die echte Schwäbische Küche
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Viktoria Ferenc
351

Kochbuch-Couch Rezension vonApr 2021

Praktikabilität

Die Rezepte variieren zwischen sehr einfach bis aufwendig, so dass für jeden etwas dabei ist. Generell empfehlen sich die Rezepte aber nicht für absolute Neulinge in der Küche.

Ausstattung

Das Buch ist klein und handlich, enthält alle notwendigen Angaben, um die Rezepte zu verstehen und sogar etwas Platz für eigene Rezepte am Ende. Leider gibt es keine Bilder der Gerichte, daher kann es schwerfallen, sich das Essen vorzustellen.

Nicht so authentisch wie gehofft

Das Buch bietet einen Einblick in schwäbische Hausmannskost und präsentiert Rezepte von früher um an alte Bräuche und Traditionen anzuknüpfen.

Im kurzen Vorwort wird der Leser auf die folgenden schwäbischen Rezepte und Weißheiten eingestimmt und es wird ein Überblick über häufige oder bekannte Zutaten gegeben. Das Buch ist in sechs Kategorien unterteil, wie zum Beispiel „Süpple, Salate & Gemüse“ und „Mehlspeisen, Nachspeisen & Gebäck“. Zudem ist am Ende des Buches noch Raum für eigene Notizen zu Lieblingsrezepten, sowie eine Erklärung von Abkürzungen und Umrechnungen. Das Buch ist zwar als Hardcover erschienen aber dank des kleinen Formats sehr gut zu handhaben. Leider wurde gänzlich auf Bilder verzichtet und die generelle Aufmachung erscheint eher lieblos.

Zuerst versuchte ich mich an dem wohl bekanntesten schwäbischen Salat – dem Kartoffelsalat. Obwohl ich selbst in Schwaben aufgewachsen bin ist mir nie auch nur ein ähnlicher Salat untergekommen. Durch das ausgelassene Fett sowie zusätzlichem Öl in der Marinade war er viel zu fettig, durch eine sehr kurze Zeit die die Fleischbrühe mit den Kartoffeln ziehen konnte haben diese den Geschmack nicht aufnehmen können.

Als nächstes wagte ich mich an ein deftiges Gebäck, den berühmten Zwiebelkuchen. Dieses Rezept gelang sehr gut, es dauerte im Ofen allerdings etwas länger als die angegebenen 40 Minuten, dies tat dem Geschmack jedoch keinen Abbruch.

Zuletzt gab es noch eine Süßspeise, ich entschied mich für Käsekuchen. Obwohl die Herstellung des Teigs detailliert erklärt wurde benötigt es dennoch einiges an Übung. Mir ist der Teig jedenfalls sowohl beim ausrollen als auch beim Lösen aus der Form gebrochen. Geschmacklich war der Kuchen in Ordnung, für die Testesser zwar zu süß aber trotzdem ok.

Fazit:

„Die echte schwäbische Küche“ beinhaltet zwar klassische Gerichte, die man aus der gutbürgerlichen schwäbischen Küche kennt, aber die Zubereitung variiert natürlich sehr stark von Region zu Region; genauso wie auch zwischen Familien, daher ist es im allgemeinen schwierig die „echte“ Küche abzubilden. Als kleines Mitbringsel oder für ein paar klassische Rezepte wie Spätzle oder Zwiebelkuchen ist das Buch zu empfehlen aber man sollte keine umfassende authentische Rezeptsammlung erwarten.

Die echte Schwäbische Küche

, Bassermann

Die echte Schwäbische Küche

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