24 Drinks bis Weihnachten

  • Hölker
  • Erschienen: September 2023
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24 Drinks bis Weihnachten
24 Drinks bis Weihnachten
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Carola Krauße-Reim
451

Kochbuch-Couch Rezension vonDez 2023

Praktikabilität

Will man jeden Drink ausprobieren, braucht man Unmengen an Zutaten und sehr viel unterschiedlichen Alkoholika

Ausstattung

Winterlich angehauchtes Layout mit übersichtlichen und abwechslungsreichen Rezepten. Drinks werden in wunderbaren ganzseitigen Fotos gezeigt, jedoch ist die Angabe der Adventssonntage nicht korrekt

Jetzt wird es warm ums Herz – und im Magen.

Auch dieses Jahr hat der Hölker Verlag einen ganz besonderen Adventskalender herausgebracht. Nach „24 Rezepte bis Weihnachten“ (2020) und „24 Plätzchen bis Weihnachten“ (2022) sind jetzt die winterlich angehauchten Drinks an der Reihe. Autorin Frauke Antholz hat dieses Mal nicht nur die Fotografien geliefert, sondern auch die Rezepte, die 24 ganz unterschiedliche flüssige Köstlichkeiten liefern.

Wieder eine nette Idee

Der Hölker Verlag hat das kleine Format des Buches beibehalten, das Cover aber dieses Mal realistisch und weniger romantisch verspielt gehalten. Doch auch dieses lädt gleich ein, den Adventskalender durchzublättern – was ja leider eigentlich nicht im Sinne der Sache ist. Aber allein schon die Inhaltsangabe mit z.B. „Ingwerpunsch“, „Cola de Mono“, „Beschwipste Birne“ oder „Heißer Caipirinha“ macht neugierig und zeigt, dass es nicht nur die üblichen Drinks gibt, sondern – zumindest für uns – auch einige unbekannte Köstlichkeiten darunter sind. Sobald man aber über die Inhaltsangabe hinaus blättert, wird man doch stutzig. Zwar sind die Drinks von 1 bis 24 durchgezählt, wie es sich für einen Adventskalender nun einmal gehört, doch der 1. Dezember ist gleichzeitig mit „1. Advent“ betitelt, der 7. Dezember mit „2. Advent“ u.s.w. Dieser Fall kommt aber erst 2024 vor, 2023 ist der 1. Advent am 3. Dezember. So stimmt das leider nicht, was aber dem Genuss des angegebenen Getränkes keinen Abbruch tun sollte.

(Fast) nichts ohne Alkohol

Die ganzseitigen sehr stimmungsvollen Fotos laden dazu ein, jeden Tag den angegebenen Drink zu probieren. Jedoch sollte man das tunlichst abends tun, denn bis auf 3 Getränke sind alle mit Alkohol, wobei 4 davon auch in einer antialkoholischen Alternative vorgestellt werden. Wen der leichte Hang zum Prozentigen nicht stört, muss aber mit einer Unmenge an Zutaten rechnen. Manchmal werden viele unterschiedliche Gewürze gebraucht, manchmal dazu noch Früchte oder Sonstiges. Aber auf jeden Fall eine Menge unterschiedlicher Alkoholika. Das sind Rum, Rot- und Weißwein, Amaretto, Wodka, Prosecco, Cointreau, Blue Curaçao und und und. Wenn man nicht alles vorrätig hat oder tatsächlich gewillt ist, jede Sorte zu kaufen, hilft das Zutatenregister im Anhang zumindest weiter. Die Anleitung zum Mixen der Getränke ist naturgemäß meist recht kurz, die Zutatenliste aber, wie gesagt, kann lang sein. Was man aber immer im Blick haben sollte, ist die Portionsanzahl, denn die variiert zwischen vier und zehn.

Der Zeit voraus

Weil wir natürlich auch einige Drinks probieren wollten, haben wir ganz frevlerisch den Adventskalender vor der Zeit „geöffnet“. Die Auswahl fiel dabei auf Getränke, deren Zutaten wir schon im Hause hatten. Das war als erstes der „Bratapfelpunsch“, der mit Apfelsaft, weihnachtlichen Gewürzen und Vanilleeis gemacht ist, das aber im heißen Getränk geschmolzen werden soll – was dann doch nicht unbedingt unser Geschmack war. Da war die alkoholfrei Variante der, ansonsten mit Cointreau gemachten, „Orangen-Chili-Schokolade“ schon eher unser Ding, auch wenn sie locker eine Mahlzeit ersetzen könnte. Zum Abschluss unseres Tastings gab es den „Sorrel Punsch“ aus Jamaica, für den wir den benötigten Rum und sogar die getrockneten Hibiskusblüten im Haus hatten. Allerdings ergab das Rezept gleich 10 Gläser dieses eiskalten Getränks, denn die geringe Menge an benötigten Gewürzen war beim besten Willen nicht auf 4 Gläser herunterzurechnen. Zum Schluss waren wir uns einig, dass wir lieber warme, statt kalte Getränke in der Adventszeit trinken und trotz der kleinen Schwächen noch andere Drinks probieren werden – wie die altbekannte und ebenso bewährte Feuerzangenbowle.

Fazit

Ein Adventskalender für alle, die gerne einen Drink genießen. Leider sind die meisten davon mit Alkohol, brauchen jede Menge unterschiedlicher Zutaten und auch die Einteilung der Adventssonntage stimmt erst nächstes Jahr, aber die Idee ist sehr ansprechend umgesetzt und gerade die Fotos machen Lust , alle Drinks auszuprobieren.

24 Drinks bis Weihnachten

Frauke Antholz, Hölker

24 Drinks bis Weihnachten

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